Historie


Mein Label CINTURELLA ist ein Wortspiel und setzt sich aus dem italienischen Wort „la cintura“ oder auch dem spanischen Wort „el cinturón“ für Gürtel und der bekannten Figur „Cinderella“ zusammen. Dieser Onlineshop ist neu und erst im Juli 2022 an den Start gegangen, aber Cinturella gibt es schon seit 2015.

Nach einer erfolgreichen Managerkarriere in der Medizintechnik und als freiberufliche, auf Medizin spezialisierte Übersetzerin war es für mich wegen verschiedener Umstände nach 25 Jahren in dieser Branche Zeit für einen Neuanfang. Ich wollte etwas ganz anderes machen – und das nicht mehr im Angestelltenverhältnis. Angefangen hat meine Selbstständigkeit 2015 im Direktvertrieb. Ich war als „unabhängige“ Schmuckberaterin tätig, musste aber recht schnell feststellen, dass mir dieses Geschäftsmodell überhaupt nicht zusagte, weil ich nicht frei war in meinen unternehmerischen Entscheidungen, sondern dem Diktat des MLM Unternehmens unterlag. Was mir allerdings sehr gut gefallen hat, war die Interaktion mit den Kunden und die Beratung. Das war genau mein Ding, und ich beschloss, mein Geschäft mit eigenen Produkten auszubauen. Gürtel waren als modische Accessoires eine schöne Ergänzung zur Schmuckkollektion. Nach einiger Recherche fand ich einen Lieferanten für italienische Ledergürtel mit Wechselschließen. Meine Anfänge waren noch sehr bescheiden, wie du auf diesen Bildern siehst. Sie zeigen mich im Juni 2015 bei einer Veranstaltung im Café Luna in Heikendorf. Seinerzeit hatte ich nur ein Sortiment von etwa 100 Gürteln in verschiedenen Bundweiten, die ich mit bereits montierten Schließen präsentiert habe. Die etwas alberne Bezeichnung "Style Coach" auf dem Rollup-Display ist dem MLM Unternehmen geschuldet, bei dem sich die Schmuckberaterinnen so nannten. Du siehst darauf auch noch mein ursprüngliches Logo und Design.
Bereits im November 2015 hatte ich mein Sortiment erweitert, so dass ich jeden Gürtel meines Sortiments in allen Bundweiten anbieten konnte. Die Schließen habe ich auf speziell dafür angefertigten Brettern präsentiert, was es den Kunden leichter gemacht hat, sich ihren Gürtel selbst zusammenzustellen. Hier siehst du mich bei einer Benefizveranstaltung für die Flüchtlingshilfe in der Uni Mensa in Kiel.
Neben solchen Veranstaltungen habe ich meine Gürtel auch auf Home Shopping Parties verkauft. Dieses Konzept, bei dem die Gastgeberin ihre Freundinnen zum gemeinsamen Shoppen nach Hause einlädt und für ihre Mühe mit einem Geschenk oder Bonus belohnt wird, kannte ich aus dem Direktvertrieb, und es kam bei meinen Gürtelkunden gut an. Auf Facebook habe ich dafür geworben, so dass ich schon 2015 einige Partybuchungen hatte. 2016 hat das Geschäft durch Weiterempfehlungen und meine Facebook Beiträge mit etwas über 60 Gürtelparties schon deutlich an Fahrt aufgenommen. Somit konnte ich dem Schmuckverkauf im Direktvertrieb den Rücken kehren und mich voll und ganz auf mein Gürtelgeschäft konzentrieren. Mein Sortiment habe ich ständig erweitert und konnte mich über immer mehr Gürtelparties freuen – oft an mehreren Abenden in der Woche. Auch bei diversen Märkten und Veranstaltungen war ich mit einem Stand vertreten.
Die Ware habe ich bis Mitte 2017 noch zu Hause und in meinem Minibus gelagert, aber dann wurde klar, dass der Platz nicht mehr ausreichte und ich Geschäftsräume brauchte. In einem Existenzgründerzentrum in der ehemaligen Seefischmarkthalle in Kiel-Wellingdorf wurde ich fündig. Es war eine recht nervenaufreibende Zeit, denn als ich meine Eröffnungsfeier geplant habe, waren der Gebäudetrakt und mein Showroom noch Baustelle! Schließlich hat doch alles geklappt, und ich konnte am 1./2. Juli 2017 mit meinen Gästen meinen Showroom einweihen.
Wie du auf den Bildern unten im Slider siehst, hatte ich anfänglich noch „Regalmieterinnen“, d.h. Freundinnen, deren Kommissionsware ich verkauft habe, mit in meinem Showroom. Dieses Angebot wurde von meinen Kunden gut angenommen, aber bis Ende 2018 hatte ich so viel eigene Ware, dass ich den Verkauf von Fremdware in meinem Showroom aus Platzgründen beenden musste.

Mit Schmuck hat alles begonnen, und vom Schmuck kam ich auch nie ganz weg, habe ihn für mein Geschäft aber fortan selbst gemacht. Das ist auch heute noch mein zweites Standbein neben den Gürteln. Im November 2018 hatte ich die Gelegenheit, neben meinem Showroom einen weiteren Raum als Schmuckatelier zu mieten. Das erwähne ich aber nur nebenbei, denn du befindest dich ja gerade im Cinturella Onlineshop. Falls du dich auch für mein Schmucklabel „Maikes Geschmeide“ interessieren solltest, schau gerne mal auf meiner Facebook Seite vorbei. Gelegentlich werde ich auch in der Erlebniswelt auf der Startseite auf bestimmte Gürtelfarben oder Schließenmotive abgestimmte Schmuckstücke anbieten, die sich wunderbar dazu kombinieren lassen. Diese Schmuckstücke kannst du dann direkt hier im Cinturella Shop kaufen.

Die Jahre 2018 und 2019 liefen richtig gut – nicht um reich zu werden, aber es ist mir trotz der Investitionen zur Einrichtung meines Showrooms und zum Aufbau meines Lagerbestands gelungen, Cinturella so weit in die Gewinnzone zu wirtschaften, dass das Finanzamt keine Liebhaberei unterstellen und meine Gewinnerzielungsabsicht anerkennen konnte. Es hat mich sehr glücklich gemacht, dass sich meine Kunden sowohl bei mir im Showroom als auch auf den Gürtelparties gut beraten und vortrefflich unterhalten gefühlt haben. Mit meinen Gürtelparties hatte ich einen recht großen Aktionsradius und habe ganz Schleswig-Holstein, Hamburg, das nördliche Niedersachsen und das westliche Mecklenburg-Vorpommern bereist. Meine Arbeitstage waren dadurch recht lang, denn bis 17:00 Uhr war ja mein Laden geöffnet, und direkt im Anschluss bin ich dann losgefahren zur Party, so dass ich oft erst nach Mitternacht wieder zurück war. Im Gegensatz zu meinem früheren Job, in dem ich ähnlich viele Stunden gearbeitet habe und sehr viel und weltweit gereist bin, strengten mich meine langen Arbeitstage in meinem eigenen Geschäft aber überhaupt nicht an, weil es mir mega viel Spaß gemacht hat und sich gar nicht wie Arbeit anfühlte. Alles war super und hätte von mir aus ewig so weiter laufen dürfen, aber was dann Anfang 2020 kam und so viele Gewerbetreibende die Existenz gekostet hat, ist hinlänglich bekannt.
Ich erspare dir Corona-Gejammer. Das will ja auch wirklich niemand mehr hören. Quintessenz aus 2 Jahren Pandemie - voll vom Lockdown betroffen und ohne jegliche staatliche Hilfen - war jedenfalls, dass ohne nennenswerte Einnahmen in dieser Zeit mein Geschäftskonto zur Deckung meiner weiterlaufenden Kosten leergeräumt und auch mein privates Vermögen restlos aufgebraucht waren. Eigentlich war die Lage zwischendurch ja wieder halbwegs entspannt, und die Gürtelparties hätten wieder losgehen können, aber die Leute waren eben doch noch sehr vorsichtig und zurückhaltend. Klar, es war alles nur eine Frage des Durchhaltens, aber da ging es mir nicht anders als vielen anderen Geschäftsleuten: irgendwann war einfach Ende Gelände. Bei mir war dieser Punkt im Oktober 2021 erreicht. Schweren Herzens habe ich mich von meinem Showroom getrennt, um meine Kosten zu senken. Alles musste raus - Ladeneinrichtung, meine schönen Shabby Chic Möbel, Deko, Geschirr, einfach alles. Mangels Zeit und ehrlich gesagt auch mangels Kraft habe ich alles verschenkt oder für ganz kleines Geld vertickert. Das war eine sehr emotionale und tränenreiche Zeit.
Aber es gibt mich noch! Aufgeben war nie eine Option. Wie ich weiter oben geschrieben habe, hatte ich seit November 2018 noch einen kleineren Raum direkt neben meinem Showroom, den ich bis dahin nur als Schmuckatelier genutzt habe. Die Miete dafür und für mein kleines Lager ist überschaubar, also habe ich den Raum so umgestaltet, dass er jetzt beides beherbergt, Schmuck und Gürtel. Die Gürtelschließen konnte ich alle an einer Wand unterbringen. Für die Rundständer mit Gürteln in allen Bundweiten ist natürlich kein Platz mehr, aber ich habe jetzt einen Gürtelständer, den ich aus dem Lager rollen kann und auf dem mein gesamtes Sortiment repräsentativ in Bundweite 80 untergebracht ist. Man kann sich eine Lederart und eine Farbe aussuchen, und ich hole das gewünschte Modell dann in der richtigen Bundweite aus dem Lager. Das geht ganz gut. Aber ich habe natürlich nicht mehr den Platz, um hier bei mir Gürtelparties zu veranstalten. Auf den nachfolgenden Bildern zeige ich dir mein kleines Lager, in dem jetzt auch meine Partykollektion aus dem Auto untergebracht ist.
Ich hatte gehofft, mich alleine durch die Kostensenkung sanieren zu können, aber das Geschäft, das durch die Pandemie einmal weggebrochen war, kommt trotz aller Werbemaßnahmen offenbar so schnell nicht wieder. Ende 2021 sah ich mich zu einer weiteren einschneidenden Maßnahme gezwungen. Um sozialversichert zu sein, habe ich schon seit 2018 an 2 Tagen in der Woche – montags und dienstags – in einem Job im Angestelltenverhältnis gearbeitet. Mein Showroom war mittwochs bis samstags jeweils von 10:00 bis 17:00 Uhr geöffnet. Diese Öffnungszeiten musste ich leider komplett streichen, um im Dezember 2021 einen weiteren Teilzeitjob von Mittwoch bis Freitag anzunehmen. Somit arbeite ich wieder volle 40 Wochenstunden im Angestelltenverhältnis und kann mein Geschäft nur noch nebenbei betreiben. Man kann noch immer zu mir in meinen kleinen Showroom kommen, aber nur noch nach Absprache wochentags abends oder am Samstag. Meine treuen Kunden sind mir erhalten geblieben, kommen aber nur noch vereinzelt zu mir in den Showroom. Somit war recht schnell klar, dass ich mich als stationärer Handel nicht halten können würde.
Wenn du aus Interesse an mir und/oder meiner Geschäftsentwicklung geduldig bis hierhin gelesen hast, wirst du dich vielleicht fragen, wann denn nun endlich der Onlineshop ins Spiel kommt. JETZT! Das erste Quartal 2022 habe ich mich mehr schlecht als recht durchgekämpft und schließlich im April 2022 meine allerletzten (privaten) Reserven mobilisiert, um die Kieler Agentur vektorrausch mit der strukturellen Erstellung dieses Onlineshops und dem Transfer der Basisdaten zu beauftragen. Der Onlineshop ist mit Shopware 6 gebaut. Ich musste zwar im Backend noch ganz viel selbst machen, womit ich nicht wirklich gerechnet hatte, und natürlich den redaktionellen Teil beisteuern, aber mit dem Ergebnis bin ich jetzt auch sehr zufrieden und hoffe, dass dir mein Shop ebenso gut gefällt wie mir. An dieser Stelle geht ein ganz herzlicher Dank an das Team von vektorrausch. 

1. Juli 2022 - ein Meilenstein in meiner Unternehmensgeschichte!

An diesem Tag ist nicht nur mein Onlineshop an den Start gegangen, sondern ich habe auch meinen Social Media Profilen, die du über die Icons im Fußzeilenmenü aufrufen kannst, und sogar meinem Auto ein neues und auf meinen Onlineshop abgestimmtes Aussehen verpasst. Ich hoffe, dass dir mein Corporate Design genauso gut gefällt wie mir!

Warum ich so zögerlich war und den Schritt ins Online Geschäft nicht schon viel früher gewagt habe? Meine langjährigen Kunden und Follower auf meiner Facebook Seite werden sich erinnern, dass ich den „kurz vor der Fertigstellung“ stehenden Onlineshop mehrfach angekündigt hatte. Tatsächlich habe ich schon seit Jahren für die Domain und ein E-Commerce Baukastensystem bei einem der großen Provider gezahlt, hatte den Shop auch schon angefangen, bin dann aber doch recht schnell an meine Grenzen gestoßen, in erster Linie mangels Zeit. Außerdem sagte ich ja, dass ich die direkte Interaktion mit meinen Kunden wirklich geliebt habe. Das ist im Online Geschäft natürlich so nicht mehr gegeben. Ich habe mir aber die größte Mühe gegeben, alles, was ich meinen Kunden sonst verbal an Beratung angedeihen lassen habe, jetzt schriftlich zu formulieren, um dir auch hier in meinem Onlineshop möglichst umfassende Informationen und Tipps zu geben. Falls du doch noch Fragen haben solltest, zögere nicht, mich über das Kontaktformular anzuschreiben. Ich möchte, dass meine Kunden zufrieden sind. Ich werde daher auch das Online Business so persönlich wie möglich gestalten. Vielen Dank für dein Interesse an meiner Geschichte und weiterhin viel Spaß im Cinturella Onlineshop!